Höhlenmalerei im Atelier
Pocking. Vor über 30000 Jahren in einem Tal, heute mitten in Frankreich, wagten unsere Vorfahren an den steilen Kalkwänden der Felsen tief in ein Höhlensystem vorzudringen. Im flackernden Schein einfacher, rußender Lampen aus Tierfett malten die Künstler Tierbilder und dekorierten mit Abdrücken ihrer Hände die Wände der Höhlen. Geht man nach der Größe der Handabdrücke, wurden viele Bilder von Frauen gemalt. Zum Anschauen kamen aber alle – Erwachsene und Kinder – und hinterließen ihre Fußabdrücke in der weichen Erde am Höhlenboden, die auch tausende Jahre später noch immer zu sehen sind. Heutzutage ist aus dem Felsen ein Haus geworden und aus der Höhle ein Raum wie die Kunstwerkstatt „Dein Atelier“ in der Berger Straße. Tiermotive sind immer noch beliebt, auch Hände schmücken die Wände der diesjährigen Ausstellung. Es sind immer noch überwiegend Frauen, die malen. Zum Anschauen kommen aber auch heute noch alle – Erwachsene, Kinder und auch Bürgermeister Franz Krah. Die Ausstellung kann noch bis zum 19. Dezember immer montags, dienstags und donnerstags sowie an den Tagen des Pockinger Weihnachtsmarkts, Freitag, 6. Dezember, bis Sonntag, 8. Dezember, jeweils zwischen 15 und 19 Uhr besucht werden.